Das 4. Visbecker Schlittenhunderennen liegt hinter uns und es war ein Wochenende, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird – nicht zuletzt wegen des schmerzhaften Ausgangs.
Vorbereitung und Tag 1: Ein gelungener Auftakt Meine Anreise erfolgte bereits am Donnerstagnachmittag. Für mich gehört es dazu, nicht nur zu fahren, sondern auch mit anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird. So verbrachten wir den Freitag gemeinsam mit dem Aufbau und den letzten Vorbereitungen. Am Samstagmorgen ging es kurz nach 9 Uhr auf die Strecke. Mein Hund Par war wie immer die Ruhe selbst am Start. Die Strecke war abwechslungsreich und glücklicherweise fehlte dieses Mal die holprige „Buckelpiste“ über den Acker. Wir meisterten die 4,8 Kilometer in soliden 11:19 Minuten. Nach dem Rennen tauschte ich direkt das Sportgerät gegen das Mikrofon und unterstützte den Verein als Streckensprecher.

Tag 2: Übermut und die Folgen Am Sonntag sorgten die hohen Temperaturen für eine Streckenverkürzung auf gut 3 Kilometer. Bei Nieselregen und hoher Luftfeuchtigkeit starteten wir kurz vor 12 Uhr. Mein Ziel war ambitioniert: Ich wollte Vivien einholen. Vielleicht hatte ich mir etwas zu viel zugemutet. Nach der Biogasanlage, beim Übergang auf den Feldweg, nahm ich die Kurve mit dem Handbike zu schnell. Die Folge war ein Sturz auf die linke Seite und ein sofortiger, stechender Schmerz im Oberschenkel. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis ich mich gesammelt hatte, aber wir fuhren das Rennen zu Ende. Mit 8:56 Minuten kamen wir ins Ziel – allerdings ging danach nichts mehr: Ich musste am Stakeout aus dem Handbike gehoben werden.

Fazit und Ausblick Trotz des Zeitverlustes durch den Sturz konnte ich mich im Vergleich zur DS1-Klasse auf Platz 7 von 19 behaupten. Ohne den Unfall wären sicher noch zwei Plätze gutzumachen gewesen. Die Diagnose ist leider eindeutig: Muskelfaserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Damit werde ich wohl noch einige Wochen „Spaß“ haben.
Dennoch war es ein fantastisches Wochenende. Ein großer Dank geht an den Vorstand und das Team des SSVM für die tolle Organisation und Gemeinschaft sowie an das Haus Visbeck. Ein besonderer Dank gilt auch Andreas für das hochwertige Futter von Limnea – ohne diese Versorgung und Beratung wären solche Leistungen für uns nicht möglich.
Wir bleiben dran – trotz der Verletzung
